Am Montag, den 1. Juli, ist der Vertrag zwischen dem FC Schalke 04 und der Firma viagogo als offiziellem Ticketpartner des Klubs in Kraft getreten. In diesem Kontrakt hatten die Königsblauen unmissverständlich feste Spielregeln für die Partnerschaft definiert. An die soll sich der Tickethändler aber "trotz mehrfacher Aufforderungen" nicht gehalten haben, wie der Verein am Dienstag erklärte. "Nach erfolglosen Abmahnungen haben die Königsblauen daraus die einzig mögliche Konsequenz gezogen: Der FC Schalke 04 hat den Vertrag mit viagogo fristlos gekündigt", ließ der Verein verlauten.
„Der Vorstand des FC Schalke 04 hat seinen Vereinsmitgliedern auf der Jahreshauptversammlung sein Wort gegeben, genau zu prüfen, ob die Vertragsinhalte umgesetzt werden. Wir haben unser Wort gehalten“, erklärt Marketingvorstand Alexander Jobst. „Jeder der Verstöße ist frühzeitig von Mitarbeitern des Vereins registriert worden. Mein Dank gilt zudem allen Schalkerinnen und Schalkern, die uns auf konstruktive Weise auf das Fehlverhalten von viagogo aufmerksam gemacht haben, auch wenn die Fälle bei uns im Einzelnen bereits bekannt waren. Wir sind bislang nicht in die Öffentlichkeit gegangen, um unsere Rechtsposition zu wahren. Nun ist aber der Zeitpunkt gekommen, unsere Schritte offenzulegen.“
Der Aufsichtsrat des FC Schalke 04 trägt die Entscheidung des Vorstandes mit: „Verträge sind dazu da, um eingehalten zu werden – das gilt immer für beide Vertragspartner“, bekräftigt der Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies. „Viagogo hat durch sein Verhalten gezeigt, dass ihnen dazu der Wille fehlt. Ich habe auf der Jahreshauptversammlung gesagt, dass wir mit Argusaugen auf die Einhaltung des vereinbarten Regelwerkes achten. Daraus ziehen wir nun die Konsequenzen und beenden das Vertragsverhältnis.“
Somit ist jede Zusammenarbeit des FC Schalke 04 mit viagogo ab sofort beendet.